29
Jun
2012

Schwächeres Wachstum am Arbeitsmarkt

Die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland ist im Juni weiter gesunken, allerdings etwas schwächer als erwartet, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am Donnerstag verlauten ließ. Seit der letzten Erhebung im Mai gibt es in Deutschland 46,000 Arbeitslose weniger, das sind 84,000 weniger als noch vor einem Jahr. Die Quote sank damit um 0,1 Prozent auf 6,6. Saisonbereinigt stieg die Zahl, und zwar deutlich stärker als erwartet, um 7000.

Experten sehen darin eine Bestätigung der jüngst veröffentlichen Konjunkturdaten. Auf Grund der Unsicherheit der Wirtschaftslage halten sich Unternehmen mit Neueinstellungen zurück; die weiterhin starke Nachfrage nach Arbeitskräften speist sich weiterhin vor allem aus dem Zeitarbeitssektor und der Gastronomie, sowie dem Groß- und Einzelhandel. Wirtschaftsforscher beobachten außerdem, dass sich der Anstieg der Beschäftigung zunehmend aus der Stillen Reserve sowie der Zuwanderung ergibt, das Gros der Langzeitarbeitslosen jedoch weitgehend unangetastet lässt. Dies sei ein Anzeichen dafür, dass es zunehmend schwieriger werde, unter den Erwerbslosen geeignete Bewerber für offene Stellen zu finden. Positiv zu bewerten ist allerdings, dass die Erwerbstätigkeit mit Sozialversicherungspflicht weiterhin fast ungebremst ansteigt und trotz noch großer innerdeutscher Diskrepanzen sich die Erholung auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt fortzusetzen scheint.

Betrachtet man die Situation im restlichen Europa jammert Deutschland wohl noch auf vergleichsweise hohem Niveau – man denke nur an Spaniens Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent, ganz zu Schweigen von der desaströsen Lage auf dem griechischen Arbeitsmarkt. Den Freifall, in dem er sich seit Eröffnung heute morgen befindet, verdankt der Dax sicher mehr der Unsicherheit vor dem anstehenden Europa-Gipfel, und dem aus Großbritannien überschwappenden verhaltenen Panikgefühl ob der jüngsten Krise der Barclays-Bank, als der verhältnismäßig immer noch recht entspannten Lage am deutschen Arbeitsmarkt.

Wenn Sie als Anleger sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren möchten, können Sie das zum Beispiel mit binären Optionen oder im CFD-Handel. CFDs sind Produkte mit Hebelwirkung, die neben der Gewinnchance auch ein Verlustrisiko bergen. Stellen Sie also sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstanden haben und einschätzen können.
logo

Finanzen News

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Was ist CFD Handel?
Die Abkürzung CFD steht für das englische „contract...
forexhandel - 20. Nov, 17:11
Marktüberblick 3.9.2012
Besser als erwartet ausfallende Konjunkturdaten aus...
forexhandel - 5. Nov, 11:01
Wochenausblick: Dax-...
Der Dax-Index konnte während der vergangenen Handelstage...
forexhandel - 28. Sep, 12:10
Patentstreitigkeiten...
Was haben sich die großen IT-Unternehmen in den vergangenen...
forexhandel - 31. Jul, 09:30
Nokia in der Krise
Der einstmals größte Handyhersteller der Welt kämpft...
forexhandel - 20. Jul, 16:48

Links

Suche

 

Status

Online seit 4578 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 20. Nov, 17:11

Credits


Aktien
CFD
Forex
Konjunktur
Technische Analyse
Unternehmen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren