1
Jun
2012

Spanische Staatsanleihen teuer wie nie

Nach der Warnung vor dem „finanziellen Zerfall“ der EU in den Haushaltsempfehlungen der EU-Kommission gestern, hat sich die Furcht vor einer weiteren Verschärfung der Finanzierungskrise Spaniens weiter verstärkt. Insbesondere im Hin und Her um das Rettungspaket für Bankia macht Premier Mariano Rajoy, dessen Mangel an finanzpolitischer Erfahrung nun deutlicher denn je zu Tage tritt, nicht die beste Figur. Seiner Regierung merkt man die Nervosität deutlich an. Nachdem man wochenlang darauf bestanden hatte, dass ein Rettungsschirm für die Grossbank unnötig sei, kam das Geständnis, dass die Buchhaltung momentan ein schwarzes Loch von 23 Milliarden Euro aufweist, am Freitag als Schock für die breite Bevölkerung. Regierungsmitglieder beharren zwar weiterhin darauf, dass eine Stopfung des Lochs nicht unmöglich ist, bleiben eine Erklärung, wo das Geld herkommen soll, jedoch schuldig. Unter der Bevölkerung herrscht vornehmlich die Meinung, dass eine griechische Pleite für die EU zwar schmerzhaft, Spanien jedoch als viertgrösste Wirtschaftsmacht einfach „zu gross zum Scheitern“ sei. Deutschland werde schlussendlich schon „das Richtige tun“ und noch tiefer in die Tasche greifen.

Anleger verlieren zunehmend das Vertrauen in die Zukunft der Finanzwirtschaft des gebeutelten Landes und ziehen weiterhin ihr Kapital aus Spanien ab, um es stattdessen in den sicheren Hafen der USA, Grossbritanniens und Deutschlands zu positionieren. Es hat den Anschein, als könnten Spaniens Gläubiger ihre Anleihen derzeit kaum schnell genug veräussern, sodass Experten mittlerweile von der grössten Kapitalflucht seit Beginn der Erhebungen Anfang der neunziger Jahre sprechen. Zinsaufschläge haben mittlerweile ein Rekordniveau von nahezu sieben Prozent erreicht, und nicht einmal Griechenlands 30,13 Prozent können den Fokus von Spaniens Straucheln ablenken. Die hohe Volatilität des Marktes bietet jedoch auch Chancen für Investoren mit kurzem Anlagehorizont und/oder hoher Handelsfrequenz. Produkte wie z.B. Differenzkontrakte (CFDs) ermöglichen es den Anlegern, Spekulationsrichtung und Risikograd des Anleihe-Handels selbst zu bestimmen, und sich demnach ihrer Marktmeinung entsprechend individuell zu positionieren.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt IG Markets Ltd. keine Haftung.

BY Milena Kannen

20
Feb
2012

Wie Politische Ereignisse den Forex Handel beeinflussen

Der Forex Handel erlaubt den Investoren sich die kurz- sowie langfristigen Konjunkturzyklen zu nutze zumachen und so auf soziale als auch politische Ereignisse zu reagieren.

Zwar ist es immer verlockend schnell auf eine Änderungen im Währungsmarkt zu reagieren, gerade wenn nach einem politischen Ereigniss die Devise gestärkt oder vielleicht auch geschwächt hervorgeht. Trotzdem ist es für dauerhaften Erfolg im Forex Handel enorm wichtig, sich der langfristigen Beziehung zwischen den Währungen völlig bewust zu sein.

Wenn eine Währung, wegen eines politischen Ereignisses, plötzlich gegen eine andere Währung schwächer wird, dann kann ein unerfahrener Investor in Versuchung geraden einen schnellen Gewinn zu machen und versteht dies als den normalen Forex Handel an.

Der erfahrenere Forex Händler hingegen, der diese Währung sowie auch das Land und die Ereignisse genau analysiert und verfolgt hat, sollte in erster Linie die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses einschätzen können und in Konsequenz dessen, die Auswirkungen und den Einfluss der Währung auf andere Währungen im Forex Markt.

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Denken Sie immer daran, dass der Handel mit CFDs neben der Gewinnchance auch ein Verlustrisiko beinhaltet. Stellen Sie also sicher, dass Sie die mit dem Forex CFD Trading verbundenen Risiken verstanden haben und einschätzen können.

16
Dez
2011

Die Woche nach dem EU-Gipfel und UK im Euro-Crashkurs

Die Meinungen nach dem EU Gipfel sind gespalten. Investoren und Börsenexperten erwarten langfristige strukturelle Änderungen für stabilere und kontrollierte Staatshaushalte. Andererseits wird kritisiert, dass keine zeitnäheren Pläne ausgearbeitet wurden und daher die Probleme der angeschlagenen Staaten in Europa weiterhin bestehen.

Der Dax started mit 5819 Punkten in die Handelswoche, die mit gemischen Gefühlen nach den Ergebnissen des EU Gipfels geprägt ist. Die Unsicherheiten spiegelt auch der Euro wieder und steht bei 1,3218 US Dollar, 1.1% geringer. Der Dow schliesst sich dem Trend und liegt bei 12.024 Punkten mit 1.3% im minus. Gold steht bei 1.660 US-Dollar pro Feinunze. Mit CFDs investieren bleibt spannend.

Die Ratingagentur Moody’s hat dies ebenfalls erkannt und die nächsten Bonitätstests für das erste Quartal in 2012 anberaumt. Dementsprechend haben auch die Staatsanleihen von Spanien und Italien Anfang der Woche wieder einen höheren Zinssatz vorzuweisen. Auch aus dem asiatischen Raum gibt es wenig positives Feedback und so drückt die derzeitige Welt-Ökonomie den Dax nach unten.

Trotz all den negativen Bewegungen, haben sich die Konjunkturerwartungen zum ersten mal seit 9 Monaten verbessert – der ZEW-Index (Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ) stieg leicht um 1,4 Punkte auf minus 53,8 Zähler an. Insgesamt deutet der Trend allerdings auf eine weitere Abschwächung der Konjunktur in den nächsten 6 Monaten hin, einem kompletten Absturz sehen die Experten aber nicht. Von einer Euphorie der Marktteilnehmer ist nicht zu sprechen, doch mit den Eingriffen der Zentralbanken und dem EU-Gipfel ist es wenigsten nicht zu einer weiteren Verschlechterung der Gesamtstimmung gekommen. Für Investoren steht in Deutschland eine harte Zeit zuvor, die Bundesbank hat Ihre Prognose für 2012 bereits gesenkt.

Niemand kann mehr voraussagen wie sich die Situation entwickeln wird. Auf internationaler Seite hat Cameron sein Euro Veto verteitigt und versucht es doch Allen recht zumachen – Befürwortern und Gegenern gleichermassen. Nach eigner Aussage nach hat er versucht eine Einigung mit der EU zu erreichen, sei aber mit seinen Vorschlägen gescheitert.

Befreiungschlag oder diplomatische Katastrophe des Inselstaates?

28
Okt
2011

Euro Gipfeltreffen – die wichtigsten Ergebnisse

Das Gipfeltreffen stellte hohe Ansprüche an die Staats-und Regierungschefs der Euroländer.

Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:
  1. Der Schuldenschnitt für Griechenland wird um 50% gesenkt; diese Verluste werden von privaten Gläubigern getragen, was ca. 100 Milliarden entspricht.
    Das bedeutet, dass der Schuldenstand von 160% auf 120% des BIP gesenkt werden soll und das bis zum Jahr 2020. Mit dieser Anpassung steht in der Zukunft wieder in Aussicht, dass Griechenland eines Tages ohne ausländische finanzielle Hilfe zurechtkommen wird.
  2. Der Schuldenerlass betrifft, wie bereits erwähnt nur die privaten Gläubiger; Zentralbanken sind davon nicht betroffen. Im Gegenzug müssen diese weitere Zuschüsse von 100 Milliarden bis 2014 zusichern.
  3. Der ESFS wird den Schuldenerlass bis 30 Milliarden decken und praktisch die vielen Banken absichert, die griechische Anleihen besitzten und diese abschreiben müssen.
  4. Um die Banken selbst vor einem Zusammenbruch zu schützen wird eine Re-kapitalisierung mit einer Kernquote von 9% gefordert. Diese Geldrücklagen müssen jederzeit abrufbar sein und zur sofortigen Verfügung stehen.
  5. Um dies wiederum abzusichern sind laut der EBA 106 Milliarden nötig, welche sich die spanischen, italienischen, französichen und deutschen Banken selbst beschaffen müssen, entweder über den Kapitalmarkt oder durch ihre Eigentümer.
    Sollte den Banken dies nicht gelingen, dann stehen immernoch die Regierungen und im schlimmsten Fall der ESFS hinter ihnen.
Der ESFS ist momentan 440 Milliarden schwer und davon sind 250 Milliarden noch nicht verplant. Um diesen Betragt nun am effektivsten zu nutzen soll der bis zu einer Summe von 1 Billion gehebelt werden.

Um dieses Programm über die kommenden Jahre durchhalten zu können müssen alle Euroländer mit anpacken und sparen. Auch das Marktvertrauen muss wieder erarbeitet werden, damit ein weiterer Einbruch und die Ausbreitung der Krise verhindert werden kann. Alle Länder müssen sparen, wobei Italien sich als das grösste Sorgenkind zeigte. Die Partnerländer haben Berlusconi das Versprechen abgenommen, bis Mitte 2012 die Schuldenbremse in die Verfassung aufzunehmen und den Schuldenstand von 120% auf 113% bis 2014 zu reduzieren.

Die Kerndaten zum Schluss. Der Dax eröffnet zum heutigen Freitag mit stolzen 6390 Punkten. Der Techdax steht stabli bei 718 Zählern, der Dow hat mit -0,3% ein wenig eingebüsst und liegt bei 12.168 Punkten, die Nasdaq steht mit -0,4% bei 2.390 Punkten, und ‘last but not least’ der Euro steht bei 1.4167 zum US-Dollar.

20
Okt
2011

Moody drückt Spanien auf A1 und Grossbritannien investiert in einen geordneten Zerfall

Spanien-und-MoodysSpanien hat es nun das dritte mal seit Juni 2010 erwischt. Das Land wurde von der Ratingagentur Moody auf „A1“ herabgestufft. Der Schritt kam wenig überraschend für Privatanleger und Instituionelle Investoren und so hat der Markt kaum reagiert.

Gleichermassen sind auch 24 italienische Banken betroffen. Standard & Poor haben erst letzten Monat Italiens Ranking auf „A“ runter gesetzt und nun gab es den zweiten Schlag hauptsächlich gegen kleinere Banken. Dies wird es für die Banken in der Zukunft schwerer oder teurer machen, neue Kredite zu bekommen. Nach Aussage der Agentur zufolge, liegt es an den negativen Umgebung der Banken – volatile Finanzmärkte und unsichere Politik helfen da wenig.

Der Dax steht insgesamt verhältnissmaessig positiv bei 5915 Punkten, der TechDax bei 685. Gold liegt um 0.6% schwächer und schliesst mit 1.649 USD. Der Euro hält sich mit 1,3795 USD stabil.

Grossbritannien meldet sich als Euro-freies Land wieder mit Vorschlägen, wie man die Krise in den Griff bekommen kann. Ein Wirtschaftspreis wurde von dem Vorstandsvorsitzendem der Einzelhandelskette NEXT, Simon Wolfson, ins Leben gerufen. Der Hochdotierte Preis ist angeblich die höchste Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaftler nach dem Nobelpreis.

Worum geht es bei diesem einmalig ausgerufenen Preis? Es gilt eine Lösung zu finden, wie ein Mitgliedsland der Eurozone die Staatenverbindung geordnet wieder verlassen kann. Spekulationen gab es zu diesem Thema von vielen Seiten, politische sowie wirtschaftliche Szenarien wurden betrachtet, aber es gibt nahezu keine Forschungsergebnisse oder -erkentnisse auf die vielen komplexen Fragen die eine solche Situation aufwirft. Die Europäische Union wurde erschaffen um zu wachsen und zu funktionieren, mit einer solchen Krise hat man kaum gerechnet. Es geht um einen ‚geordneten Ausstieg‘ von Mitgliedsländern, welcher die Europäische Union stärken soll und nicht nochmehr schwächen.

Interessant ist das dieser Vorschlag und Forschungspreis aus Grossbritannien kommt, einem Nicht- EU land, welches sich gerade auch in der Vergangenheit nicht unbedingt Euro-freundlich gezeigt hat.

Was ist die Motivation für solch ein Vorhaben? Geld natürlich und viel Geld nochdazu. Der Preis ist mit 250.000GBP(286.000 Euro) dotiert. Das ist doch eine Anregung wert.

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